Über REAS

Die Projektgeschichte

Das Konzept für die Regionalen Anlaufstellen REAS stammt von der Schweizerischen Gesundheitsligen-Konferenz Geliko; wissenschaftliche Partner sind die Fachhochschule Nordwestschweiz (Hochschule für Soziale Arbeit) und die Haute école de travail social et de la santé Lausanne (HETSL / HES-SO). Der Aufbau wurde? / wird? durch Gesundheitsförderung Schweiz und das Bundesamt für Gesundheit unterstützt.

Die Geliko umfasst 16 Organisationen wie Krebsliga Schweiz, Selbsthilfe Schweiz und palliative.ch, die sehr erfahren sind in der Beratung und Unterstützung von mehrfach belasteten Menschen. In den Regionalen Anlaufstellen wird diese Expertise gebündelt. Gemeinsam mit den betroffenen Menschen suchen sie die geeigneten Leistungserbringer und Fachstellen und koordinieren den Ablauf.

Die Regionalen Anlaufstellen arbeiten nach folgenden Grundsätzen:

  • Alle sind wichtig, um gemeinsam Wege zu finden – die betroffenen Menschen und ihr Umfeld, die Fachleute aus dem Gesundheits- und Sozialbereich, die Kostenträger.
  • Wir arbeiten vernetzt, vertrauenswürdig und halten uns an die Schweigepflicht und die datenschutzrechtlichen Vorgaben.
  • Wir setzen auf Freiwilligkeit, d.h. keine Zwangszuweisungen. Umgekehrt müssen die Menschen, die sich an uns wenden, zur Zusammenarbeit bereit sein und die vereinbarten Massnahmen umsetzen.

Die Regionalen Anlaufstellen richten sich an Menschen,

  • die mehr als eine chronische Krankheit haben;
  • die zusätzlich belastet sind, zum Beispiel ein Kind haben, das andere Kinder schlägt, oder in finanziellen Schwierigkeiten sind, oder mit dem Partner oder der Partnerin zerstritten sind;
  • die mehrere Hilfsangebote benötigen, die aufeinander abgestimmt sein müssen;
  • die eindeutig überfordert sind mit ihrer Situation.

Daneben können sich Angehörige*, Leistungserbringer, Fachstellen, Behörden und andere Personen, die sich um jemanden sorgen, an eine Regionale Anlaufstelle wenden.

* Dazu gehören die Familie, Verwandte, Freunde, Nachbarn und andere Personen, die jemandem nahestehen.

Die Kernanliegen von REAS

Die Kernanliegen des Projektes sind:

  • Patientinnen und Patienten
    Prävention dank eines massgeschneiderten Hilfsarrangements in einem koordinierten Hilfeprozess, dem Aufbau und der Pflege von Fach- und Laiennetzwerken mit dem Ziel, die Autonomie und das Selbstmanagement der Patientinnen und Patienten zu fördern und die Lebensqualität zu verbessern.
  • Fortbildung Fachpersonen
    Eigens konzipierte Schulung, bei der Fachpersonen in der Methodik des Sozialtherapeutischen Case Managements weitergebildet werden, mit Fokus auf Methodik und Koordination (interprofessionellen Zusammenarbeit) sowie der spezifischen Fallführungs- und Visualisierungs-Software (in Zukunft idealerweise mit Schnittstelle zum EPD).
  • Finanzierung
    Neben dem inhaltlichen Nutzen bei Patientinnen und Patienten wird eine Senkung der Gesundheitskosten angestrebt. Im Rahmen des Projektes soll dafür ein Modell für eine langfristige Finanzierung dieser Leistungen entwickelt werden.
  • Erhöhung der Lebensqualität
    Die Lebensqualität von Patientinnen und Patienten zu verbessern sowie ihre Gesundheitskompetenz zu fördern und zu unterstützen.
  • Netzwerkarbeit
    Fach- und Laiennetzwerke für Betroffene individuell auf- und auszubauen und zu pflegen.
  • Gesundheitsprävention
    Einen Beitrag zu mehr Prävention zu leisten und Gesundheitskosten zu senken.
  • Weiterbildung
    Fachpersonen mit Fokus auf Methodik und Koordination (interprofessionelle Zusammenarbeit) weiterzubilden.

Team REAS Suisse

Partner

Logo ANOPS Suisse

ANOPS Suisse

Geliko – Schweizerische Gesundheitsligen-Konferenz

Fachhochschule Nordwestschweiz

Haute école de travail social et de la santé Lausanne

Gesundheitsförderung Schweiz

Sozialamt Kt. Schaffhausen